Die Idee ist einfach: Jemanden zu etwas einladen, das du liebst. Im Alltag machen wir das öfter. Aber lässt sich das auf den Gottesdienst übertragen? Also einfach mal eine Freundin, einen Freund, eine Kollegin, einen Nachbarn ansprechen und diese zu einem ganz normalen Gottesdienst einladen?
Eine Idee aus der anglikanischen Kirche, genauer gesagt von Priester Michael Harvey aus Manchester aus dem Jahr 2004, liefert den Anstoß für diesen besonderen Tag in der Stadt Essen. Der Priester schlug seiner Gemeinde vor, am nächsten Sonntag Menschen, die vielleicht noch nie eine Kirche betreten haben, zum Gottesdienst einzuladen. Menschen einzuladen, die vielleicht seit Jahren keinen Gottesdienst besucht haben, aus Frust, Ärger oder persönlichen Gründen. Es kamen mehr Menschen auf Grund der persönlichen Einladungen als man zu hoffen gewagt hatte. Viele Gemeinden rund um Manchester schlossen sich dieser Idee an. Mittlerweile findet der "Back to Church Sonntag" regelmäßig in ganz England statt. Viele Gemeinden unterschiedlicher Konfessionen nehmen daran teil.
Mach mal Sonntag - am 24. September
Mittlerweile ist die Idee aus England schon in Deutschland umgesetzt worden und präsentiert sich unter `Mach mal Sonntag´, "Spürbar Sonntag", "Sonntakte", "Tatort Gottesdienst" und wird von vielen Konfessionen und ökumenischen Einrichtungen angeboten. Eigentlich sollte schon am Sonntag, den 20. September 2020, in Essen der Aktionstag "Mach mal Sonntag" stattfinden. Aber der Corona-Virus machte alles zunichte.
Christliche Kirchen als Ausrichter
Die christlichen Kirchen in der Stadt Essen, welche sich der Arbeitsgemeinschaft (ACK) angeschlossen haben, haben nun diesen Aktionstag am 24. September in Essen durchführen. Sie luden nun zu einem ganz normalen Gottesdienstbesuch ein. `Wir glauben, dass unsere Gottesdienste ein Ort sind, in denen geistliche Gemeinschaft erlebbar wird und möchten das gerne mit ihnen teilen`, so die ACK.
Welche Kirchen machten mit? Ob alt-katholisch oder evangelisch, ob römisch-katholisch oder neuapostolisch, selbständige evangelisch-Lutherische Kirche oder ICF, rum-orthodoxe Kirche oder freie evangelische Gemeinden und viele mehr.
So simpel wie herausfordernd
Die Idee konnte gelingen, wenn sie, als Aktive/r, den Gottesdienst für etwas halten, das sich lohnt bekannt gemacht und beworben zu werden. `Mach mal Sonntag` konnte gut werden, wenn Neugier die Bedenken verdrängt. Möge Mut und Aufbruch belohnt und Distanzen überwunden worden sein.
14. August 2023
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